Das Ende… oder doch eher ein neuer Anfang

Das hier wird (höchstwahrscheinlich) der letzte Beitrag in diesem Blog. Danke für die Begleitung meines Weges und die Unterstützung der letzten Jahre! Durch euer Lesen meines Blogs, den Kommentaren und den zahlreichen Mails habe ich mich oft nicht so einsam gefühlt wie der Untertitel des Blogs vermuten lässt.

Für diejenigen unter euch die gerade erst anfangen oder noch dabei sind: Viel Erfolg! Und Kopf hoch in schweren Zeiten, ihr könnt das schaffen!

Für mich ist es jetzt langsam Zeit den für den nächsten Schritt und ich bin freue mich tierisch dass es in 2 Wochen schon losgeht! Macht’s gut, ihr Lieben!

Studienausweis

Published in: on 8. September 2013 at 11:20  Comments (10)  

Fernabitur – mein Fazit

Ich habe diesen Beitrag lange geplant, aber ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich nach den mündlichen Prüfungen froh war dass ich mit dem Abi erst mal nichts mehr zu tun hatte. Man merkt es sicher auch an der Zeit die ich gebraucht habe um die Berichte über die mündlichen Prüfungen zu schreiben. Momentan überlege ich ob ich ein Studienblog führen möchte, deshalb habe ich beschlossen erst einmal dieses hier würdig abzuschließen.

Als ich im Februar 2005 mit dem Fernabi angefangen habe hätte ich niemals gedacht auf was für eine Odyssee ich mich einlasse. Ich war schlecht vorbereitet und informiert, habe mich zu sehr auf Nebensächlichkeiten fokussiert anstatt auf die wichtigen Dinge zu achten. Wenn ich gewusst hätte was auf mich zukommt hätte ich das Fernabi wahrscheinlich nie angefangen. Jetzt liegt es hinter mir und es gibt gefühlt eine Millionen Tipps die ich mir gerne am Anfang gegeben hätte. Wie z.B. sich anfangs nicht so viele Gedanken über die Fächerwahl zu machen sondern mehr auszuprobieren oder unbedingt absolut unvoreingenommen an jedes einzelne Fach heran zu gehen, egal wie ich es in der Schule gehasst habe, und und und! Aber hinterher ist man ja immer schlauer, oder?

Ich bin überzeugt, dass das Fernabi bei weitem nicht für jeden gemacht ist. Persönlich halte ich jede andere Möglichkeit das Abi zu machen für besser, dh ich würde es ohnehin nur Leuten empfehlen die keine andere Möglichkeit haben. Und mit keine andere Möglichkeit meine ich nicht „ich müsste 45 Minuten pro Strecke zur Abendschule fahren“ oder ähnliche Ausreden. Wer glaub das Abi auf der Abendschule nicht durchhalten zu können wegen den Unbequemlichkeiten die damit verbunden sind, der wird im Fernabi scheitern. Haltet das für dämliche Pauschalisierungen meinerseits, aber ich bin fest davon überzeugt. Das Fernabi ist kein einfacher Weg, man lernt nicht „mal eben“ ein Jahr lang ein wenig und geht dann zur Prüfung. Aber diejenigen die sich dadurch quälen wissen das natürlich längst.

Hätte ich bevor ich mich dafür entscheiden habe nur ansatzweise gewusst welche Durchfallquote das Fernabi so im Durchschnitt hat oder wie abhängig man von einem einzigen Tag, von einer einzigen Prüfung sein wird, ich hätte sicher zu viel Angst davor gehabt um überhaupt anzufangen. Aber jetzt darüber zu sinnieren ist irgendwie überflüssig.

Was ich eigentlich sagen möchte: Wenn ihr eine andere Chance habt das Abi zu machen, ergreift sie. Wenn es keine andere gibt ist das Fernabi aber immer noch eine Möglichkeit um ans Ziel zu kommen. Aber verabschiedet euch besser vorher von der Regelstudienzeit und einem (zwingenden) 1ser Abi. Das ist zwar nicht unmöglich aber die Wahrscheinlichkeit… ach, wenn ihr erst mal bei Stochastik angekommen seit könnt ihr das sicher selbst ausrechnen.

Viel Spaß und Erfolg, egal welchen Weg ihr eingeschlagen habt/einschlagen werdet!

Published in: on 8. September 2013 at 11:04  Comments (7)  

Mündliche Prüfung Deutsch

Deutsch als letztes Prüfungsfach und das mit der Gewissheit, dass 1 Punkt zum Sieg reicht… da war die Luft schon etwas raus. Ich habe sicher ein paar Punkte eingebüßt, aber zu dem Zeitpunkt wollte ich nur das es endlich vorbei ist.

Als Prüfungslektüren hatte ich Brecht, Der gute Mensch von Sezuan und Lessing, Nathan der Weise.  Lessing lag mir mehr, allerdings habe ich die aufwendige Aufgabe bei Brecht bekommen. Es ging um die Einordnung und die Bedeutung des Elefantenliedes, mMn so ziemlich die schlechteste Aufgabe die ich hätte haben können, aber es lief trotzdem ganz gut.

Bei Lessing musste ich dann nur eine Frage in den Gesamtzusammenhang einordnen, an den genauen Wortlaut kann ich mich nicht erinnern, es hatte auf jeden Fall was mit der Freundschaft von Tempelherr und Nathan zu tun. Wir hatten aber bei Brecht überzogen, sodass ich hier nur ca. 10 Minuten geprüft worden bin und da ich die Freundschaftsentwicklung der beiden beschreiben sollte war die Zeit auch schnell rum.

Im Anschluss daran hat mir die Prüfungsleiterin dann zum bestandenen Abitur gratuliert. 🙂

Deutsch gehört im Mündlichen wirklich zu den leichteren Fächern, daher finde ich es sehr schade das Deutsch mündlich in Hamburg nun nicht mehr möglich ist. Das Fernabitur ist so schon schwer genug.

Published in: on 29. April 2013 at 21:49  Comments (6)  

Mündliche Prüfung Chemie

Vor Chemie hatte ich die größte Angst, wie ich ja vorher schon gesagt und geschrieben habe, war die Vorbereitung per ILS Hefte meiner Meinung nach mehr als dürftig. Und die Aufzeichnungen aus den Stark-Heften die wir bekommen haben waren nur mit dem Kenntnissen der ILS Heft kaum zu verstehen. Von daher war ich froh das ich die ersten beiden Prüfungen so gut bestanden hatte das mir hier ein Punkt zum Bestehen gereicht hätte (wenn man davon ausgeht das 4 Punkte in Deutsch immer irgendwie drin sind).

Als ich in den Vorbereitungsraum gegangen bin war ich völlig fertig mit den Nerven, meine Aufregung hat sich aber etwas gelegt als ich die Aufgaben gesehen habe. Als Themen hatte ich Waschen & Körperpflege und Rohstoffe & Energie, bei zweiten Thema kam ein Galvanisches Element vor, nicht ganz klassisch aber auch nicht zu schwer. Wenn man den Bereich gelernt hat war die Aufgabe kein Problem. Damit hab ich in der Prüfung dann auch angefangen weil ich es schon beruhigender fand erst mal an der Tafel zu malen als nur zu erklären. Das lief auch ganz gut, an die anderen Aufgaben kann ich mich nicht mehr genau erinnern weil wir darüber aufgrund von Zeitmangel kaum gesprochen haben, ich meine es war auch etwas mit Korrosion dabei. Insgesamt keine zu heftigen Aufgaben.

Bei Waschen & Körperpflege musste ich ohne Vorbereitung ein paar Tenside zuordnen, was auch ganz gut geklappt hat. Danach ging es um Waschwirkung, Micellen, Weichspüler und Waschmittel, etc. Auch hier konnte ich anmalen was mir schon sehr geholfen hat weil das Erklären ohne Zeichnung teilweise etwas schwierig fand. Auch hier sind wir nicht mit allen Aufgaben durchgekommen.

Zu meiner Erleichterung hab ich auch hier bestanden (und das nicht mal knapp), sodass ich schon vor dem letzten Tag sicher sein konnte das ich mein Abi in der Tasche habe. Null Punkte in Deutsch hat glaube ich noch keiner geschafft. 😉

Published in: on 8. April 2013 at 21:23  Comments (4)  

Mündliche Prüfung Biologie

Als zweite Prüfung hatte ich Biologie, meine Themen waren Ökologie und Evolution.

Hier möchte ich das Vorbereitungsseminar besonders positiv hervorheben, das hat wirklich sehr gut auf die Art der Fragen in der Prüfung vorbereitet. In Evolution haben wir einen Stapel alter Fragen bekommen den ich mir kurz vor der Prüfung noch angesehen habe. Eine Frage hab ich dann noch mit einer netten Mitabiturientin, die zur gleichen Zeit in Bio geprüft wurde, diskutiert.

Warum ich das erzähle? Weil ich in Evolution genau diese Aufgabe bekommen habe, die Fragen waren allerdings teilweise leicht verändert. Es ging um eine Insel auf der verschiedene Tapirarten leben, deren Nahrungsgewohnheiten, Lebensräume, etc. Man musste auf die ökologischen Nischen eingehen und die Arten mit hierlebenden Arten vergleichen.

Auch in Ökologie hatte ich Glück und habe eine einfache Volterra-Regeln Aufgabe bekommen bei der man auch ein wenig zeichnen musste.

Die Prüfung selbst lief mMn auch wirklich gut, das Punkteergebnis daraus nach dem sehr guten Gefühl etwas ernüchternd. Dafür war das die einzige Prüfung in der ich mich anhand der Fragen wirklich richtig sicher gefühlt habe. Kein schlechtes Gefühl! 😉

Published in: on 15. Februar 2013 at 14:33  Kommentar verfassen  

Mündliche Prüfung Religion

Religion war meine erste mündliche Prüfung, gewählt hatte ich Judentum und Islam.

Schon im Seminar ist gesagt worden dass sehr wahrscheinlich ein Text und eine „einfache“ Fragestellung dran kommt. Bei mir war das dann auch genau so.

Den Text hab ich für Islam bekommen, dass war ein Auszug aus einer Rede von Bin Laden zu der Reaktion der USA auf die Anschläge am 11.September. Es sollte anhand des Textes das Selbstverständnis des Islam herausgearbeitet und geprüft werden.

Der Text war eine ganze Seite lang, das war schon ziemlich viel für die 30 Minuten Vorbereitungszeit, gerade auch weil ich gleich morgens die erste Prüfung hatte und die Damen von der Prüfungsbehörde recht lautstark noch irgendwelche Listen abgeglichen haben. Das war schon ziemlich irritierend und ich musste den Text durchaus mehrmals lesen.

Ich habe mir ein paar Stichworte gemacht und musste mich dann mit den Notizen für den zweiten Teil schon beeilen.

Für den Judentum-Bereich sollte ich die Ethik des Judentums anhand von Bibelstellen belegen. Bibeln lagen im Raum aus, das war also kein Problem. Allerdings ist es halt zeitlich recht eng geworden und ich war mir auch nicht sicher ob ich genug Punkte hatte.

In der Prüfung war der Lehrer vom Seminar dann mein Prüfer, was für die erste Prüfung schon ziemlich toll war. Ich fand es immer etwas schwierig in die Prüfung zu starten, aber mit der Zeit wurde es dann etwas besser. Der Prüfer hat mir schon ordentlich geholfen, als ich einmal irgendwie nicht weiter wusste hat er genau das gefragt worüber wir am Freitag vorher noch gesprochen hatten.

Die Stimmung in der Prüfung war sehr relaxt (nicht meine, eher allgemein), aber ich habe mich danach wirklich furchtbar gefühlt. Das Ergebnis war nicht so schlecht, aber ich hätte an der Stelle auch gerne auf weitere Prüfungen verzichten können. 😉

Published in: on 4. Februar 2013 at 21:27  Comments (6)  

Happy End

Nur ganz kurz:

Ich hab heute meine letzte Prüfung bestanden. Vielen Dank für das Daumen drücken und die Glückwünsche 🙂

In den nächsten Wochen kommt sicher auch noch ein Bericht über die Mündlichen, aber jetzt möchte ich erst mal genießen.

Published in: on 29. November 2012 at 16:10  Comments (15)  

Schriftliche Prüfungen bestanden!

Gerade kam die Mail, ich habe die schriftlichen staatlichen Prüfungen (ohne wenn und aber) bestanden! Per Telefon konnte ich die genauen Ergebnisse erfragen (die per Post in 1-2 Tagen kommen) und ich kann nur sagen:

Das war verdammt knapp und es wird ein sehr schlechtes Abitur. 😦

Trotzdem möchte ich mich jetzt erstmal über die bestandene Prüfung freuen bevor ich mich dann wieder (mit voller Motivation) an die Unterlagen für die mündlichen Fächer setze. 🙂

Published in: on 29. Oktober 2012 at 14:44  Comments (16)  

Mir stinkt’s!

„Schatz, wenn es jetzt gleich komisch riecht bin ich vor Langeweile gestorben.“

Der Satz ist charakteristisch für meine Chemie-Lernerfahrung der letzten Woche. Verglichen mit den meisten anderen Fächern hat Chemie sehr wenige Hefte und diese kamen mir alle sehr leicht vor. Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur eine kleine Fernabiturientin.

Also hab ich in Vorbereitung auf die Prüfung die vom ILS (ich glaube bei der Anmeldung zu den PKs) verschickten Prüfungsthemen für Chemie rausgesucht. Auf der Rückseite sind die Hefte passend zu den einzelnen Themen aufgelistet. Dank verhältnismäßig guter Ablage waren die Hefte auch leicht zu finden und schon kann es losgehen.

Das erste Heft im Bereich Rohstoffe und Energie – Batterien, Akkumulatoren, Brennstoffzellen ließ sich flüssig durcharbeiten, das „böse“ Erwachen gab es dann beim zweiten Heft. Die Nummern der Hefte sind gleich (typische a/b Konstellation) aber mit zwei Einsendeaufgaben, also eigentlich nichts zum direkt nacheinander abarbeiten. Und ich kann auch sagen warum man das besser auch auf keinen Fall tun sollte:

Die Hefte sind nahezu identisch. Die Themen sind gleich, die Definitionen sind gleich, sogar die Abbildungen sind teilweise die gleichen!

Ich habe also krampfhaft versucht herauszufinden warum man extra ein zweites Heft gedruckt hat, aber ehrlich gesagt hätten fünf Seiten mehr im ersten Heft vollkommen ausgereicht. Aber das ist nur meine Meinung, ich bin ja nur eine kleine Fernabitu… ach, das hatten wir ja schon.

Ehrlich gesagt bin ich ein wenig entsetzt, gerade wenn man sich gleichzeitig auch mit dem thematisch sehr guten Bio-Heften auseinandersetzt. Ein himmelweiter Unterschied!

Kein Wunder das man bei der Vorbereitung dann noch 125 Seiten Chemiebuch-Kopien (übrigens nicht vom Klett-Verlag, ein Schelm wer Böses denkt) bekommt wenn man vorher die Art von Heften bekommen hat.

Published in: on 1. Oktober 2012 at 9:07  Comments (10)  

Staatliche Prüfung – Französisch GK

Endlich habe ich es hinter mir!

In Französisch gab es heute einen recht guten Text, leicht zu verstehen mit Fragen die ganz ok waren. Es ging um eine Frau die nach dem Studium Karriere gemacht hat aber dann nach anderthalb Auslandsjahren beschlossen die alte Klamottenmarke ihrer Großmutter zu übernehmen und Unterwäsche-Kollektionen heraus zu bringen. Dadurch ist sie zwar nicht mehr so reich aber dafür sehr viel glücklicher.

Es gab 4 Fragen, eine zum Textverständnis, zwei im Bereich Analyse und eine im Bereich Kommentar. Die Wertungsverteilung für den Inhalt ist:

Textverständnis 30%

Analyse 40% (je 20)

Kommentar 30%

Insgesamt zählt der Inhalt 40%, die sprachliche Richtigkeit 60%.

Ich kann Französisch schlecht einschätzen, deshalb lasse ich es gleich sein. Es könnte mittelmäßig bis schlecht geworden sein, ich lasse mich einfach mal überraschen (was anders bleibt mir ja auch nicht übrig).

In einer halben Stunde geht es zum Flughafen und dann ab nach Hause. Ich kann es kaum noch erwarten!

 

 

 

Published in: on 20. August 2012 at 16:41  Comments (8)